Hier finden sich ein paar Fakten aus unserer Festschrift aus dem Jahre 2014 wo wir unser 100Jähriges Bestandsjubiläum feierten:  

 

Der Eisenbahner Musikverein St. Pölten geht in seinem Ursprung laut Vereinsgründung auf das Jahr 1914 zurück, es gab aber auch schon Jahre vorher eine Musik mit der Bezeichnung Eisenbahnerkapelle, die unter Leitung von Kapellmeister Hammerschmied stand. Der Gründungskapellmeister war 1914  Emanuel Geiseder. Die Kapelle mit 19 Musikern trug damals den Namen K u. K. Staatsbahnorchester St. Pölten.

Als Kapellmeister folgte ihm 1927 Robert Benda, der mit dem Orchester wiederholt Diplome und Ehrenpreise erspielte. Im gleichen Jahr wurde aufgrund der damaligen Ereignisse die Eisenbahnerkapelle in eine Werkskapelle umgestaltet, die bis 1943 bestand.

Die Anzahl der Musiker stieg ständig an und 1938 gehörten bereits  31 Musiker dem Klangkörper an. Danach mussten viele Musiker in den Kriegsdienst, der Musikerstand ging zurück und das Orchester löste sich 1943 schließlich auf. 1945 gründeten Karl Bäcker als Obmann und Eduard Prokopp als Kapellmeister das Orchester wieder neu und mit Hilfe der Verwaltung der ÖBB und Unterstützung der Gewerkschaft nahm die Kapelle bald wieder Aufschwung. Die die nachfolgenden Kapellmeister Josef  Schmied  und Josef Lettl konnten ebenfalls nennenswerte Auszeichnungen erreichen.

Unter Obmann Max Schubert und auf Initiative der drei Ortsgruppen der Gewerkschaft  wurde 1952 der Verein offiziell unter dem Namen „Musikverein der Gewerkschaft der Eisenbahner St. Pölten“  gemeldet und erhielt dadurch auch eine finanzielle Grundlage. 1956 trat die Musik dem Österreichischen Blasmusikverband bei. Unter Kapellmeister Konrad Spaderna ,der ab 1957 tätig war, bestand auch eine Jugendkapelle, die 1968 gegründet wurde und die erste Jugendmusik der ÖBB war.

Die Jugendkapelle wurde 1975 in die Stammkapelle eingegliedert. In der Zeit unter Kapellmeister Spaderna gab es ebenfalls ein Salonorchester. Es folgt dann von  1975 bis 1990 Kapellmeister Walter Petsch.   Weitere  Obmänner waren Franz Wirtl und  Ing. Rudolf Meschuh  (1976 bis 1994). Von 1994 bis 2009 war  Franz Astleithner Obmann,  seit 2009 vertritt Obmann Manfred Halbartschlager den Verein, der seit 1990 auch als Kapellmeister tätig ist.

Das legendäre Eisenbahner Tanz-Orchester „ETO“ wurde Anfang 1964 errichtet und erster musikalischer Leiter war Gottfried Iber.  Zuvor gab es auch bereits eine Tanzkapelle unter dem Namen „Allotria“. Das legendäre „ETO“ (Eisenbahnertanzorchester) und später „Die St. Pöltner Stadtmusikanten“ waren weit über die Grenzen Niederösterreichs hinaus bekannt.

Musikalische Leiter waren damals  Alois Da Lago, Karl Reitmeier, Walter Petsch und Alois Zumer. Das Tanzorchester wurde 1995 aufgelöst.

Nach Zusammenlegung einiger Gewerkschaften wurde dann der Vereinsname Musikverein der Gewerkschaft der Eisenbahner 2009 in „EisenbahnerMusikVerein St. Pölten“ umbenannt.   Dem Verein gehören derzeit 30 aktive Musiker und Musikerinnen  sowie drei Funktionäre mit Stellvertretern und drei Rechnungsprüfer an.

Der Musikverein besteht aus dem Blasorchester, einer Big-Band und einem Brass-Ensemble.

Die Musikkapelle wurde schon mit dem Ehrenpreis des Landes Niederösterreichs ausgezeichnet. Der Musikverein hat einen bedeutenden Stellenwert in der Kulturszene der Landeshauptstadt St. Pölten und ist ein Repräsentant der Österreichischen Eisenbahnen und erhält so ein Stück Eisenbahner-Kultur mit Tradition. Er rückt aber ebenso bei kirchlichen und privaten Anlässen aus.

Das Probenlokal des Eisenbahnermusikvereines befindet sich beim Nordeingang zum TS-Werk in St. Pölten (ehem. Hauptwerkstätte). Die Musikhalle ist von den ÖBB Immobilien angemietet.

Die inneren Räumlichkeiten wurden in den Jahren 2010 bis 2013 in Eigenregie erneuert und die Archivräumlichkeiten für Uniformen und Instrumente erweitert.   Weiteres wurde auch eine Küche neu eingerichtet. In der Halle steht auch ein Besprechungsraum zur Verfügung.

Für interne Feiern der Musikkollegen/innen werden die Räumlichkeiten auch gerne genützt und so das Gemeinschaftsleben aufrechterhalten.

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